Tabelle (gestaltbar): Nierenersatztherapie, Neuaufnahme (ab 2010)
Begonnene Nierenersatztherapien mit Hämodialyse, Peritonealdialyse oder Kombinationsbehandlung bei Dialysepatientinnen und -patienten (Anzahl). Gliederungsmerkmale: Jahre, Region , Geschlecht
Info
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Nierenersatztherapie, Neuaufnahme (ab 2010)
Alle Daten beziehen sich grundsätzlich nur auf den ambulanten Sektor.
Diese Tabelle bezieht sich auf: Region: Sachsen-Anhalt, Geschlecht: Alle Geschlechter
Qualitätssicherung in der ambulanten Dialysebehandlung.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie zur Sicherung der Qualität von Dialysebehandlungen (QSD-RL),
Datenerheber:
Ambulante Dialyseeinrichtungen.
Berichtsweg:
Dateneingang pseudonymisiert über die Vertrauensstelle nach § 299 Abs. 2 SGB V, von MNC erstellte Quartals- und Jahresberichte werden den Empfängern gesichert via FTP zum Download zur Verfügung gestellt.
Untersuchungsobjekt:
Ambulante Dialyseeinrichtungen.
Kreis der Befragten:
Ambulante Dialyseeinrichtungen.
Erhebung:
- Instrumentarium:
PVSysteme in den Dialyseeinrichtungen.
- Periodizität:
Quartalsweise.
- erstmalig:
3. Quartal 2007.
- zuletzt:
1. Quartal 2017.
Aufbereitung:
- Periodizität:
Jährlich, als Jahresbericht an den G-BA.
Veröffentlichung:
- regelmäßig:
Herbst des Folgejahres auf den Seiten des G-BA.
- unregelmäßig:
-
Vollständigkeit, Erfassungsgrad und Repräsentativität:
Vollerhebung, d.h. sämtliche ambulant durchgeführten Dialysebehandlungen bei gesetzliche Krankenversicherten.
Abzusehende Modifikationen:
Keine.
Vergleichbare Datenquellen:
Keine.
Anmerkungen:
-
Variablen:
-
Dokumentationsstand:
13.06.2017
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Definition(en)
Dialyseversorgungsarten
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B.6 Organisationsformen der Dialysebehandlung
B.6.1 Heimdialyse (Hämo- oder Peritonealdialyse)
Unter Heimdialyse versteht man die Durchführung eines Dialyseverfahrens
unter häuslichen Bedingungen durch den vorher ausgebildeten Patienten, in
der Regel unter Assistenz eines ausgebildeten Partners. In der Heimdialyse
werden Patienten behandelt, die physisch und psychisch dazu geeignet sind.
Andernfalls muss eine geeignete Hilfsperson diese Aufgaben übernehmen.
Während der Heimdialysebehandlung muss eine Rufbereitschaft durch einen
in der Heimdialyse erfahrenen Nephrologen oder Arzt gleicher Qualifikation
bestehen. Es sollen eine examinierte Krankenpflegekraft und ggf. ein Techniker
rufbereit sein.
B.6.2 Zentralisierte Heimdialyse oder Limited Care Dialyse (LCD)
Hierunter versteht man die Behandlung in einer Dialyseeinheit bei Patienten,
die aus medizinischen Gründen für eine Heimdialyse zunächst in Frage kommen,
aber aus personellen, sozialen, organisatorischen, logistischen, physischen
oder psychischen Gründen nicht in der Lage sind, die Heimdialyse
durchzuführen.
Eine Bereitschaft durch einen Nephrologen oder Arzt gleicher Qualifikation
ist zu gewährleisten.
B.6.3 Ambulante Zentrumsdialyse (ZD)
Mit der ambulanten Zentrumsdialyse behandelte Patienten sind aufgrund des
Krankheitsbildes, des Alters, der physischen oder geistigen Leistungsfähigkeit
oder der psychischen Verfassung nicht in der Lage und/oder willens, in Form
der Heimdialyse oder der LCD behandelt zu werden. Die Anwesenheit eines
Nephrologen bzw. eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich.
Die Organisationsformen Zentralisierte Heimdialyse und Ambulante Zentrumsdialyse
unterscheiden sich nur hinsichtlich der ärztlichen Bereitschaft
bzw. der ärztlichen Präsenzpflicht. Der pflegerische und technische Betreuungsaufwand
der nichtärztlichen Leistung kann innerhalb einer Organisationsform
erheblichen Schwankungen unterliegen.
B.6.4 Teilstationäre Dialyse
Die teilstationäre Dialysebehandlung ist nicht an einen vollstationären Aufenthalt
gebunden und ist anzuwenden bei Patienten mit zusätzlichen gesundheitlichen
Risiken, bei denen aufgrund ihrer Erkrankung eine ambulante
Zentrumsdialyse nicht möglich und eine Dialysebehandlung unter Klinikbedingungen
mit engmaschiger, intensiver und fachübergreifender Betreuung
und Überwachung erforderlich ist. Die Anwesenheit eines Nephrologen
oder eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich. Für eine teilstationäre Behandlung ist die Infrastruktur
eines Krankenhauses mit seiner nephrologischen
Abteilung Bedingung.
B.6.5 Stationäre Dialyse
Die stationäre Dialyse ist eine Dialysebehandlung bei Patienten, bei denen wegen
der Schwere ihrer Erkrankung eine stationäre Behandlung erforderlich ist
(z.B. akutes Nierenversagen, Auffangdialysen, Komplikationen nach Nierentransplantation
oder Indikation zur stationären Behandlung dialysierter Patienten
bei dialyseunabhängigen Erkrankungen). Die Anwesenheit eines Nephrologen
oder eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich.
(aus: Dialysestandard 2006 der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie e.V. in Zusammenarbeit mit dem
Verband Deutscher Nierenzentren der DDnÄ e.V. sowie der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Nephrologie (APN),
Mitt.Klin.Nephrologie XXXV/2006)
Peritonealdialyseverfahren
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Nach dem "Bericht über Dialysebehandlung und Nierentransplantation in Deutschland" der QuaSi-Niere gGmbH:
Peritonealdialyse (PD) ist ein Blutreinigungsverfahren über die Bauchhöhle unter Zuhilfenahme des Peritoneums.
Anmerkung(en)
Aufgrund der Datenlage zur Zählung der neuen Patienten sind die Werte aus dem Jahresbericht erheblich zu niedrig. Um das Datenproblem zu umgehen, wird die Zahl der Patienten in dieser Tabelle mit einer Verzögerung von 2 Quartalen gezählt. Auf die Einbeziehung des Therapiestatus -ständig dialysepflichtig-, der bei Zählung im Quartal des Therapiebeginns oft noch mit -Akut-/Kurzzeitdialyse- oder auch mit -Gastdialyse- belegt ist, wird hier verzichtet mit der Annahme, dass Patienten, die über 3 Quartale behandelt werden, als ständig dialysepflichtig gelten können.
Aktualität der Daten
Die Angaben für das Jahr 2016 wurden am 24.10.2017 ergänzt. Sobald Daten für weitere Berichtszeiträume vorliegen, werden diese zeitnah hinzugefügt.