Datenquelle: | Jahresbericht Datenanalyse Dialyse für den Gemeinsamen Bundesausschuss |
Kontakt: | |
- Ansprechpartner(in): |
Herr
Wolfgang
Weber |
- Organisationseinheit: | IT / Programmierung QSD-RL |
- Telefon: | +49 251 9801833 |
- Fax: | +49 251 9801839 |
- E-Mail / Kontakt: | gsdialyse@m-nc.de |
Datenhalter: | MNC - Medical Netcare GmbH Technologiehof Münster [MNC] |
- Straße: | Mendelstraße 11 |
- Postleitzahl/Ort: | 48149 Münster |
- Telefon: | +49 251 9801830 |
- Fax: | +49 (0) 251 9801839 |
- E-Mail / Kontakt: | info@m-nc.de |
- Internet: | http://www.m-nc.de |
Erhebungsanlass/-zweck: | Qualitätssicherung in der ambulanten Dialysebehandlung. |
Rechtsgrundlage: | Richtlinie zur Sicherung der Qualität von Dialysebehandlungen (QSD-RL), |
Datenerheber: | Ambulante Dialyseeinrichtungen. |
Berichtsweg: | Dateneingang pseudonymisiert über die Vertrauensstelle nach § 299 Abs. 2 SGB V, von MNC erstellte Quartals- und Jahresberichte werden den Empfängern gesichert via FTP zum Download zur Verfügung gestellt. |
Untersuchungsobjekt: | Ambulante Dialyseeinrichtungen. |
Kreis der Befragten: | Ambulante Dialyseeinrichtungen. |
Erhebung: | |
- Instrumentarium: | PVSysteme in den Dialyseeinrichtungen. |
- Periodizität: | Quartalsweise. |
- erstmalig: | 3. Quartal 2007. |
- zuletzt: | 1. Quartal 2017. |
Aufbereitung: | |
- Periodizität: | Jährlich, als Jahresbericht an den G-BA. |
Veröffentlichung: | |
- regelmäßig: | Herbst des Folgejahres auf den Seiten des G-BA. |
- unregelmäßig: | - |
Vollständigkeit, Erfassungsgrad und Repräsentativität: | Vollerhebung, d.h. sämtliche ambulant durchgeführten Dialysebehandlungen bei gesetzliche Krankenversicherten. |
Abzusehende Modifikationen: | Keine. |
Vergleichbare Datenquellen: | Keine. |
Anmerkungen: | - |
Variablen: | - |
Dokumentationsstand: | 13.06.2017 |
Tabelle (gestaltbar): Nierenersatztherapie, Neuaufnahme (ab 2010)
Begonnene Nierenersatztherapien mit Hämodialyse, Peritonealdialyse oder Kombinationsbehandlung bei Dialysepatientinnen und -patienten (Anzahl). Gliederungsmerkmale: Jahre, Region , Geschlecht
Info
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nierenersatztherapie, Neuaufnahme (ab 2010)
Alle Daten beziehen sich grundsätzlich nur auf den ambulanten Sektor.
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nierenersatztherapie, Neuaufnahme (ab 2010)
Diese Tabelle bezieht sich auf:
Region: Sachsen-Anhalt, Geschlecht: Alle Geschlechter
Sachverhalt | Jahr (absteigend) | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | |
Hämodialyse | 711 | 617 | 607 | 597 | 598 | 567 | 609 |
Peritonealdialyse | 25 | 23 | 33 | 31 | 44 | 42 | 50 |
Kombinationsbehandlung | 2 | 1 | 2 | - | 1 | - | 2 |
(Siehe auch Informationen zu Datenquelle(n)/Ansprechpartner, Anmerkung(en), Links auf andere Fundstellen, Aktualität der Daten) Zu den interaktiven Grafiken
Datenquelle(n)/Ansprechpartner
- Datenanalyse Dialyse, MNC - Medical Netcare GmbH Technologiehof Münster - (Informationen zu Datenquelle/AnsprechpartnerX
Zusatzinformationen zur Fundstelle
- DialyseversorgungsartenX
Zusatzinformationen zur Fundstelle
B.6 Organisationsformen der Dialysebehandlung
B.6.1 Heimdialyse (Hämo- oder Peritonealdialyse)
Unter Heimdialyse versteht man die Durchführung eines Dialyseverfahrens unter häuslichen Bedingungen durch den vorher ausgebildeten Patienten, in der Regel unter Assistenz eines ausgebildeten Partners. In der Heimdialyse werden Patienten behandelt, die physisch und psychisch dazu geeignet sind. Andernfalls muss eine geeignete Hilfsperson diese Aufgaben übernehmen. Während der Heimdialysebehandlung muss eine Rufbereitschaft durch einen in der Heimdialyse erfahrenen Nephrologen oder Arzt gleicher Qualifikation bestehen. Es sollen eine examinierte Krankenpflegekraft und ggf. ein Techniker rufbereit sein.
B.6.2 Zentralisierte Heimdialyse oder Limited Care Dialyse (LCD)
Hierunter versteht man die Behandlung in einer Dialyseeinheit bei Patienten, die aus medizinischen Gründen für eine Heimdialyse zunächst in Frage kommen, aber aus personellen, sozialen, organisatorischen, logistischen, physischen oder psychischen Gründen nicht in der Lage sind, die Heimdialyse durchzuführen. Eine Bereitschaft durch einen Nephrologen oder Arzt gleicher Qualifikation ist zu gewährleisten.
B.6.3 Ambulante Zentrumsdialyse (ZD)
Mit der ambulanten Zentrumsdialyse behandelte Patienten sind aufgrund des Krankheitsbildes, des Alters, der physischen oder geistigen Leistungsfähigkeit oder der psychischen Verfassung nicht in der Lage und/oder willens, in Form der Heimdialyse oder der LCD behandelt zu werden. Die Anwesenheit eines Nephrologen bzw. eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich. Die Organisationsformen Zentralisierte Heimdialyse und Ambulante Zentrumsdialyse unterscheiden sich nur hinsichtlich der ärztlichen Bereitschaft bzw. der ärztlichen Präsenzpflicht. Der pflegerische und technische Betreuungsaufwand der nichtärztlichen Leistung kann innerhalb einer Organisationsform erheblichen Schwankungen unterliegen.
B.6.4 Teilstationäre Dialyse
Die teilstationäre Dialysebehandlung ist nicht an einen vollstationären Aufenthalt gebunden und ist anzuwenden bei Patienten mit zusätzlichen gesundheitlichen Risiken, bei denen aufgrund ihrer Erkrankung eine ambulante Zentrumsdialyse nicht möglich und eine Dialysebehandlung unter Klinikbedingungen mit engmaschiger, intensiver und fachübergreifender Betreuung und Überwachung erforderlich ist. Die Anwesenheit eines Nephrologen oder eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich. Für eine teilstationäre Behandlung ist die Infrastruktur eines Krankenhauses mit seiner nephrologischen Abteilung Bedingung.
B.6.5 Stationäre Dialyse
Die stationäre Dialyse ist eine Dialysebehandlung bei Patienten, bei denen wegen der Schwere ihrer Erkrankung eine stationäre Behandlung erforderlich ist (z.B. akutes Nierenversagen, Auffangdialysen, Komplikationen nach Nierentransplantation oder Indikation zur stationären Behandlung dialysierter Patienten bei dialyseunabhängigen Erkrankungen). Die Anwesenheit eines Nephrologen oder eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich.
(aus: Dialysestandard 2006 der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie e.V. in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Nierenzentren der DDnÄ e.V. sowie der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Nephrologie (APN), Mitt.Klin.Nephrologie XXXV/2006)
PeritonealdialyseverfahrenXZusatzinformationen zur Fundstelle
Nach dem "Bericht über Dialysebehandlung und Nierentransplantation in Deutschland" der QuaSi-Niere gGmbH:
Peritonealdialyse (PD) ist ein Blutreinigungsverfahren über die Bauchhöhle unter Zuhilfenahme des Peritoneums.
- Aufgrund der Datenlage zur Zählung der neuen Patienten sind die Werte aus dem Jahresbericht erheblich zu niedrig. Um das Datenproblem zu umgehen, wird die Zahl der Patienten in dieser Tabelle mit einer Verzögerung von 2 Quartalen gezählt. Auf die Einbeziehung des Therapiestatus -ständig dialysepflichtig-, der bei Zählung im Quartal des Therapiebeginns oft noch mit -Akut-/Kurzzeitdialyse- oder auch mit -Gastdialyse- belegt ist, wird hier verzichtet mit der Annahme, dass Patienten, die über 3 Quartale behandelt werden, als ständig dialysepflichtig gelten können.
- Die Angaben für das Jahr 2016 wurden am 24.10.2017 ergänzt.
Sobald Daten für weitere Berichtszeiträume vorliegen, werden diese zeitnah hinzugefügt.
- Informationen zu Nierenersatztherapie, Behandlungsverfahren (ab 2010) .
- Vgl. auch Indikatorensatz der Gesundheitsberichterstattung der Länder (Indikator 6.7_01).
Gesundheitsberichterstattung des Bundes 03.12.2024