Unter einer Referenzdialyse wird ein Dialysevorgang, von dem Laborwerte erhoben werden, verstanden. In der Regel findet eine Referenzdialyse einmal im Quartal statt.
Unter einer Referenzdialyse wird ein Dialysevorgang, von dem Laborwerte erhoben werden, verstanden. In der Regel findet eine Referenzdialyse einmal im Quartal statt.
2016
27
3.314
3.145
5
159
2
5
2015
26
3.180
3.030
4
144
1
2
2014
26
3.220
3.091
6
121
2
2
2013
26
3.424
3.305
5
108
2
3
2012
26
3.475
3.362
7
101
2
3
2011
26
3.541
3.421
10
104
3
3
2010
26
3.525
3.396
11
112
2
3
Die Tabelle wurde am 01.04.2025 01:53 Uhr unter www.gbe-bund.de erstellt.
Qualitätssicherung in der ambulanten Dialysebehandlung.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie zur Sicherung der Qualität von Dialysebehandlungen (QSD-RL),
Datenerheber:
Ambulante Dialyseeinrichtungen.
Berichtsweg:
Dateneingang pseudonymisiert über die Vertrauensstelle nach § 299 Abs. 2 SGB V, von MNC erstellte Quartals- und Jahresberichte werden den Empfängern gesichert via FTP zum Download zur Verfügung gestellt.
Untersuchungsobjekt:
Ambulante Dialyseeinrichtungen.
Kreis der Befragten:
Ambulante Dialyseeinrichtungen.
Erhebung:
- Instrumentarium:
PVSysteme in den Dialyseeinrichtungen.
- Periodizität:
Quartalsweise.
- erstmalig:
3. Quartal 2007.
- zuletzt:
1. Quartal 2017.
Aufbereitung:
- Periodizität:
Jährlich, als Jahresbericht an den G-BA.
Veröffentlichung:
- regelmäßig:
Herbst des Folgejahres auf den Seiten des G-BA.
- unregelmäßig:
-
Vollständigkeit, Erfassungsgrad und Repräsentativität:
Vollerhebung, d.h. sämtliche ambulant durchgeführten Dialysebehandlungen bei gesetzliche Krankenversicherten.
Abzusehende Modifikationen:
Keine.
Vergleichbare Datenquellen:
Keine.
Anmerkungen:
-
Variablen:
-
Dokumentationsstand:
13.06.2017
)
Definition(en)
Dialyseversorgungsarten
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
B.6 Organisationsformen der Dialysebehandlung
B.6.1 Heimdialyse (Hämo- oder Peritonealdialyse)
Unter Heimdialyse versteht man die Durchführung eines Dialyseverfahrens
unter häuslichen Bedingungen durch den vorher ausgebildeten Patienten, in
der Regel unter Assistenz eines ausgebildeten Partners. In der Heimdialyse
werden Patienten behandelt, die physisch und psychisch dazu geeignet sind.
Andernfalls muss eine geeignete Hilfsperson diese Aufgaben übernehmen.
Während der Heimdialysebehandlung muss eine Rufbereitschaft durch einen
in der Heimdialyse erfahrenen Nephrologen oder Arzt gleicher Qualifikation
bestehen. Es sollen eine examinierte Krankenpflegekraft und ggf. ein Techniker
rufbereit sein.
B.6.2 Zentralisierte Heimdialyse oder Limited Care Dialyse (LCD)
Hierunter versteht man die Behandlung in einer Dialyseeinheit bei Patienten,
die aus medizinischen Gründen für eine Heimdialyse zunächst in Frage kommen,
aber aus personellen, sozialen, organisatorischen, logistischen, physischen
oder psychischen Gründen nicht in der Lage sind, die Heimdialyse
durchzuführen.
Eine Bereitschaft durch einen Nephrologen oder Arzt gleicher Qualifikation
ist zu gewährleisten.
B.6.3 Ambulante Zentrumsdialyse (ZD)
Mit der ambulanten Zentrumsdialyse behandelte Patienten sind aufgrund des
Krankheitsbildes, des Alters, der physischen oder geistigen Leistungsfähigkeit
oder der psychischen Verfassung nicht in der Lage und/oder willens, in Form
der Heimdialyse oder der LCD behandelt zu werden. Die Anwesenheit eines
Nephrologen bzw. eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich.
Die Organisationsformen Zentralisierte Heimdialyse und Ambulante Zentrumsdialyse
unterscheiden sich nur hinsichtlich der ärztlichen Bereitschaft
bzw. der ärztlichen Präsenzpflicht. Der pflegerische und technische Betreuungsaufwand
der nichtärztlichen Leistung kann innerhalb einer Organisationsform
erheblichen Schwankungen unterliegen.
B.6.4 Teilstationäre Dialyse
Die teilstationäre Dialysebehandlung ist nicht an einen vollstationären Aufenthalt
gebunden und ist anzuwenden bei Patienten mit zusätzlichen gesundheitlichen
Risiken, bei denen aufgrund ihrer Erkrankung eine ambulante
Zentrumsdialyse nicht möglich und eine Dialysebehandlung unter Klinikbedingungen
mit engmaschiger, intensiver und fachübergreifender Betreuung
und Überwachung erforderlich ist. Die Anwesenheit eines Nephrologen
oder eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich. Für eine teilstationäre Behandlung ist die Infrastruktur
eines Krankenhauses mit seiner nephrologischen
Abteilung Bedingung.
B.6.5 Stationäre Dialyse
Die stationäre Dialyse ist eine Dialysebehandlung bei Patienten, bei denen wegen
der Schwere ihrer Erkrankung eine stationäre Behandlung erforderlich ist
(z.B. akutes Nierenversagen, Auffangdialysen, Komplikationen nach Nierentransplantation
oder Indikation zur stationären Behandlung dialysierter Patienten
bei dialyseunabhängigen Erkrankungen). Die Anwesenheit eines Nephrologen
oder eines Arztes mit gleicher Qualifikation ist erforderlich.
(aus: Dialysestandard 2006 der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie e.V. in Zusammenarbeit mit dem
Verband Deutscher Nierenzentren der DDnÄ e.V. sowie der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Nephrologie (APN),
Mitt.Klin.Nephrologie XXXV/2006)
Peritonealdialyseverfahren
X
Zusatzinformationen zur Fundstelle
Nach dem "Bericht über Dialysebehandlung und Nierentransplantation in Deutschland" der QuaSi-Niere gGmbH:
Peritonealdialyse (PD) ist ein Blutreinigungsverfahren über die Bauchhöhle unter Zuhilfenahme des Peritoneums.
Anmerkung(en)
Die Jahre 2010 bis 2013 sind einem älteren QS-DIA-Datensatz entnommen. In diesem Datensatz gab es keine Patienten sondern nur Behandlungsfälle. Ein Patient wurde unter Umständen in mehreren Behandlungsfällen dokumentiert und deshalb mehrfach gezählt. Dadurch sind die Fallzahlen in den Jahren 2010 bis 2013 leicht erhöht. Ab dem Jahr 2014 wurden eindeutige Patientenpseudonyme eingeführt. Mehrfachzählungen werden dadurch aber noch nicht vollständig verhindert. Liegt ein Patient als Hämodialysepatient und als Peritonealdialysepatient vor (Wechsel des Behandlungsverfahrens), ist die Summe der mit den verschiedenen Behandlungsverfahren dialysierten Patienten höher als der Bestand an Dialysepatienten insgesamt. Im Jahr 2014 wurden zu Beginn noch Patienten mit fehlendem Dialyseverfahren übermittelt. Diese Daten wurden nicht ganz vollständig korrigiert und führen dazu, dass im Jahr 2014 die Summe der mit den verschiedenen Behandlungsverfahren dialysierten Patienten kleiner ist als die Gesamtzahl der Patienten.
Aktualität der Daten
Die Angaben für das Jahr 2016 wurden am 24.10.2017 ergänzt. Sobald Daten für weitere Berichtszeiträume vorliegen, werden diese zeitnah hinzugefügt.